Parallel zur Coaching-Ausbildung habe ich die wundervolle Möglichkeit an der 15-tätigen Weiterbildung „Coaching Excellence“ teilzunehmen. In dieser Zeit geht es um weiterführende und ganzheitliche Coaching-Kompetenz. Wir lernen verschiedene Methoden, Instrumente und Sichtweisen aus anderen Coachingbereichen kennen: Systemisches Coaching, Aufstellungsarbeit, Embodiment, Traumaarbeit & NLP.

Im Mai bin ich voller Vorfreude auf den Beginn des dritten Jahres, das Kennenlernen vieler neuer toller und inspirierenden Menschen wieder in das schöne Allgäu gefahren. Ähnlich wie beim ersten Ausbildungswochenende habe ich mich anfangs kurz unsicher gefühlt, da alle anderen Teilnehmer: innen schon eine fertige oder fast abgeschlossene Coaching-Ausbildung hatten und ich dadurch, das Gefühl hatte, nicht mithalten zu können. Dieses Gefühl, hat sich sehr schnell gelegt, da ich mich in der Gruppe nach kürzester Zeit wohl und aufgehoben und mich auf gleicher Augenhöhe wahrgenommen gefühlt habe.

Nach vier intensiven Tagen gehe ich beeindruckt und fasziniert davon nach Hause, wie gut es mir tut und gefällt körperorientiert zu arbeiten. Schon während des Wochenendes habe ich gespürt, dass zusätzlich zu dem neuen zusätzlich alten Prozesse vom letzten Modul wieder neu angestoßen wurden. Nach diesem Wochenende bin ich wieder mehr bei mir, habe ganz viel innere Ruhe gefunden und fühle mich geerdeter.

 

Mein inneres Kind 

Es fällt mir oft schwer, wenn ich eine bestimmte Vorstellung von einer Situation habe und diese nicht eintritt, mich nicht in eine Abwärtsspirale zu geraten und (gefühlt) alles negativ zu sehen. Das kann schon eine banale Situation auslösen, dass ich Lust auf eine bestimmte Sorte Schokolade habe und es diese nicht im Supermarkt gibt. Dann spüre ich, wie die kleine Conni trotzig wird, weil ihr Bedürfnis in diesem Moment nicht befriedigt werden kann und sie sich darauf fokussiert und versteift. Gleichzeitig fühlt sie sich hilflos. Mir sind zwei Dinge bewusst geworden: Einerseits, wie sehr es mich eigentlich lähmt und handlungsunfähig macht, wenn ich dem Negativen (dem Trotz, dem Ärger, der Wut, der Hilflosigkeit) so viel Raum gebe. Auf der anderen Seite war es für mich wichtig zu sehen, dass diese Reaktion ihren Ursprung in meiner Kindheit hat und dass die erwachsene Conni jetzt nicht mehr handlungsunfähig ist. Dadurch hat sich ein innerer Raum geöffnet, der mir diese wertvolle innere Freiheit gibt, zu entscheiden, wie ich mit Situationen umgehe, die mich herausfordern.

 

Innere (Un-) Ruhe

Meine innere Unruhe begleitet mich schon so lange, dass sie praktisch, zu einem festen Teil von mir geworden ist. Dies hat sich vor allem durch ständige Angespanntheit, Nervosität und Gereiztheit und teilweise durch körperliche wie Schwindel und Herzklopfen bemerkbar gemacht. Meine Gedanken sind ständig gekreist und standen nie still. Ich hatte selten das Gefühl, zur Ruhe kommen zu können, außer wenn Sport gemacht oder für einen längeren Zeitraum regelmäßig meditiert habe. In einem Demo-Coaching ist es Annette gelungen mich ein großes Stück weit von dieser inneren Unruhe zu befreien, in dem sie mich wirklich gesehen hat.

Mittlerweile kreisen meine Gedanken kaum noch, ich habe endlich das Gefühl, zur Ruhe kommen zu können. Meine Symptome sind deutlich weniger geworden und meine Beziehung zu mir und meiner Umwelt hat sich dadurch deutlich verbessert.

Durch diese innere Ruhe habe ich auch viel innere Freiheit gewonnen, die bis heute immer noch nachhaltig ist und anhält.

Intuition

Eine wichtige Erkenntnis war für mich, meiner Intuition das Vertrauen zu schenken, das es verdient hat. Denn ich bin oft sehr verkopft, schiebe meine Intuition beiseite, oder nehme sie kaum wahr. Wenn ich dann auf den Moment zurückblicke und nachspüre, ärgere ich mich oft darüber, dass ich dieser Intuition misstraut oder keinen Raum gegeben habe. In diesen Tagen hatte ich viele großartige Erlebnisse und Momente, die mir deutlich gezeigt und mich bestärkt haben wie wichtig und wohltuend es für mich ist auf mein Bauchgefühl zu hören. In solchen Momenten fühle ich mich sehr leicht, wie im Flow und im Einklang mit mir selbst.

 

Yoga, Sonne & Wiedersehen

In diesem Kurs haben wir das große Glück, den großartigen Yogalehrer Stephan Hofinger, mit dabei zu haben. In der Mittagspause hat er immer für einen kurzen, erfrischenden Einstieg mit ein paar aktivierenden Körperübungen gesorgt, sodass wir alle nach der längeren Pause wieder körperlich und geistig gut im Seminar ankommen konnten.

Wir hatten einfach traumhaftes sonniges Frühlingswetter und konnten dadurch in den Pausen die tollen Außenbereiche der Cafés und Restaurants genießen und ganz viel frische Luft und Sonne tanken.

Ich freue mich schon sehr auf das Wiedersehen und den Austausch im nächsten Modul!

 

Anregung & Inspiration

Wie leicht fällt es dir auf dein Bauchgefühl zu hören? Lass es mich in den Kommentaren wissen 🙂

Meditation: Waking Up 
Yoga, Coach & mehr: Stephan Hofinger  
Dokumentarserie: Becoming You 

 

Hi, ich bin Conni

Wie schön, dass du hier bist!